Ich weiß, in letzter Zeit hinke ich mit meinen Posts hinterher. Das liegt einerseits daran, dass ich mal wieder krank war. Und ansonsten war ich sehr viel unterwegs: Zum Beispiel haben Sophia und ich unseren Urlaub in einer Skybar ausklingen lassen. An dem Samstag danach habe ich im Lahe Lahe gelernt, wie man Mandalas malt und was das Ergebnis über mich aussagt. Und zu guter letzt waren wir noch einmal spontan in Mysore.
Die Skybar
Auch wenn wir nach unserem ersten Arbeitstag
in die Skybar gegangen sind, war das quasi das Ende des Urlaubs. Wir sind so weit wie möglich mit der Metro gefahren, mussten dann aber noch ein Stück laufen. Auch der Eingang zur Skybar war im Hotel nicht ganz so leicht zu finden. Letztendlich waren wir aber oben und haben schöne Bilder gemacht. Naja, Sophia hat welche. Meine Kamera ist für Nachtaufnahmen nicht wirklich zu gebrauchen (oder ich mache etwas falsch). Zum Schluss haben wir auch noch eine Kleinigkeit gegessen. Auf dem Rückweg sind wir an einem ganz süßen Hund vorbeigekommen, der leider krank aussah. Ich hätte ihn am liebsten mitgenommen. Aber wenn ich hier alle lieben Hunde mitnehmen würde, wäre das ganze Flugzeug nach Deutschland voll ... Deshalb musste ich mich mit einer Kuscheleinheit begnügen.
Mit Mandalas rausfinden, wo man steht
Im Lahe Lahe fand an einem Samstag ein Kurs über Mandalas statt. Ehrlich gesagt, hat er nicht so gut begonnen. Ich war hundemüde, wollte vorher noch zur Post, die aber völlig überfüllt war, und Geld habe ich an den ersten 6 Automaten auch nicht bekommen. In letzter Sekunde war ich dann da, hatte aber keine allzu große Motivation. Der anfängliche Theorie-Teil über Chakras, Farben und Körper & Seele hat mir auch nicht geholfen. Vor allem weil meine Vokabelkenntnisse nicht unbedingt auf diese Themen ausgelegt sind. Und bei der Meditation wäre ich fast eingeschlafen (obwohl ich auch zu Hause gerne meditiere), aber danach war ich endlich wieder fit. :D So hat sich auch dieser Teil gelohnt. Beim Mandala malen gab es folgende Idee: Wir sollten an ein Problem in unserem Leben denken und dabei ein Mandala malen. Bei einem zweiten Mandala haben wir uns dann konkret auf die Lösung konzentriert. Bei mir hat es funktioniert. Allerdings schiebe ich den Erfolg weniger auf Chakras und Mandalas, als auf das entspannte Malen und die Atmosphäre, in der wir uns unterhalten haben. So oder so war es ein schöner Nachmittag mit netten Menschen.
Mysore zum zweiten
Sophia wurde erneut von einem ihrer Freunde in Mysore eingeladen - und ich durfte wieder mit.
Diesmal haben wir den Zug genommen, weil wir unsicher waren, ob es am Freitag Abend genug Busse geben würde. Leider war es schon in der Metro so eng, dass wir uns kaum bewegen konnten. Am Bahnhof herrschte ein riesiges Chaos. Wir standen zwei Mal in der falschen Schlange. (Das war aber ehrlich gesagt unsere Schuld.) Die Halle, in der es wirklich normale Tickets gab, war riesig. Glücklicherweise gab es zwei Frauenschlangen. Ja, ich weiß. Das klingt erstmal etwas merkwürdig. Aber so leid es mir tut: Die Männer schubsen und quetschen ohne Ende, während es bei den Frauen einigermaßen geordnet mit normalen Abstand zu geht. Außerdem kaufen (wahrscheinlich genau deswegen) viel weniger Frauen Tickets, sodass es in der Frauenschlange deutlich angenehmer ist und ich sehr dankbar für diese Regelung bin. Auf diese Weise haben wir gerade noch rechtzeitig zwei Tickets für je 60 Rupien bekommen. (Erinnert ihr euch wir billig ich die Bustickets für fast 400 Rupien fand?) Leider war dafür die Qualität der Reise auch niedriger als in Deutschland: Wir standen die erste Stunde eingequetscht zwischen irgendwelchen Leuten. In den letzten zwei Stunden durften wir sitzen. Aber bequem würde ich de Bänke jetzt auch nicht gerade nennen. Aber egal. Es war günstig und wir waren pünktlich.
Wasserfall und Tempel
Wir sind nach Mysore gefahren, um uns den Wasserfall in der Nähe anzusehen. Dorthin mussten wir allerdings erstmal ca. dreieinhalb Stunden mit Auto fahren. Ich habe einen guten Teil der Fahrt verschlafen.
Zum Wasserfall mussten wir zu Fuß runtergehen. Die Landschaft dort ist wunderschön. Und ganz unten saßen wir auf warmen Steinen und haben unsere Füße ins Kühle Wasser gehalten. Viele Männer waren dort mit Badehosen und die Frauen mit allen Klamotten im Wasser. Aber nasse Sachen wollte ich nicht haben.
Während der Regenzeit soll der Wasserfall viel gewaltiger sein. Ich mochte es aber, so wie es war. Mit einem Picknickkorb und einem Buch hätte ich es dort den ganzen Tag ausgehalten.
Da wir aber nichts zu Essen und eine lange Rückfahrt vor uns hatten, ging das natürlich nicht. Deshalb sind wir am frühen Nachmittag wieder hochgestiegen und haben uns ganz in der Nähe ein Mittagessen gegönnt. Auf dem Weg nach Hause haben wir noch einen Stop bei einem buddhistischen Tempel eingelegt. Er ist riesengroß und sehr gepflegt. Das Highlight sind die drei riesigen Statuen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich Buddha dargestellt wird.
Aber auch dort konnten wir natürlich nicht ewig bleiben. Ich war auch ganz froh, als ich an diesem Abend ins Bett fallen konnte.
Baahuballi
Während der Zugfahrt habe ich übrigens meinen ersten indischen Film auf Netflix gesehen - und
zwar Baahuballi. Das ist so eine Art historischer Superheldenfilm. Kostüme, Technik und Musik finde ich gut. Am Anfang mochte ich auch den Inhalt. Aber leider war die erste Hälfte ein bisschen wie Mulan rückwärts: Eine selbstständige Kriegerin greift einen fremden Typen an. Beim Kämpfen (!!!!) zieht er sie aus und schminkt sie. Und jetzt kommt der Hammer: Sie sieht ihr Spiegelbild im Wasserfall, merkt, dass sie so schon immer aussehen wollte, und schläft mit ihm. Warum??? Danach kriegt sie nichts mehr allein auf die Reihe und er muss ihre Aufgabe übernehmen. Und die zweite Hälfte besteht nur aus Krieg. Ähm ja, die Story war nicht so meins ... Aber zum Glück gibt es ja noch mehr indische Filme.
Und jetzt?
Jetzt haben wir schon den 24. Januar. In einem Monat bin ich schon wieder in Deutschland. Unglaublich, oder? Vorher habe ich jedoch noch einmal Urlaub, der morgen Abend beginnt. Das ist mein erster Urlaub, den ich ganz alleine mache und bei dem noch nicht jeder Aufenthalt geplant ist. Genau genommen sind nur die Hinfahrt und der Rückflug gebucht. Aufregend, oder? Es geht auf jeden Fall zuerst in die Ruinenstadt Hampi. Zurückfliegen werde ich von Goa aus. Alles dazwischen, berichte ich euch beim nächsten Mal.
Die Skybar
Auch wenn wir nach unserem ersten Arbeitstag
Mein bestes Bild von Bangalore bei Nacht |
Mit Mandalas rausfinden, wo man steht
Im Lahe Lahe fand an einem Samstag ein Kurs über Mandalas statt. Ehrlich gesagt, hat er nicht so gut begonnen. Ich war hundemüde, wollte vorher noch zur Post, die aber völlig überfüllt war, und Geld habe ich an den ersten 6 Automaten auch nicht bekommen. In letzter Sekunde war ich dann da, hatte aber keine allzu große Motivation. Der anfängliche Theorie-Teil über Chakras, Farben und Körper & Seele hat mir auch nicht geholfen. Vor allem weil meine Vokabelkenntnisse nicht unbedingt auf diese Themen ausgelegt sind. Und bei der Meditation wäre ich fast eingeschlafen (obwohl ich auch zu Hause gerne meditiere), aber danach war ich endlich wieder fit. :D So hat sich auch dieser Teil gelohnt. Beim Mandala malen gab es folgende Idee: Wir sollten an ein Problem in unserem Leben denken und dabei ein Mandala malen. Bei einem zweiten Mandala haben wir uns dann konkret auf die Lösung konzentriert. Bei mir hat es funktioniert. Allerdings schiebe ich den Erfolg weniger auf Chakras und Mandalas, als auf das entspannte Malen und die Atmosphäre, in der wir uns unterhalten haben. So oder so war es ein schöner Nachmittag mit netten Menschen.
Mysore zum zweiten
Sophia wurde erneut von einem ihrer Freunde in Mysore eingeladen - und ich durfte wieder mit.
Diesmal haben wir den Zug genommen, weil wir unsicher waren, ob es am Freitag Abend genug Busse geben würde. Leider war es schon in der Metro so eng, dass wir uns kaum bewegen konnten. Am Bahnhof herrschte ein riesiges Chaos. Wir standen zwei Mal in der falschen Schlange. (Das war aber ehrlich gesagt unsere Schuld.) Die Halle, in der es wirklich normale Tickets gab, war riesig. Glücklicherweise gab es zwei Frauenschlangen. Ja, ich weiß. Das klingt erstmal etwas merkwürdig. Aber so leid es mir tut: Die Männer schubsen und quetschen ohne Ende, während es bei den Frauen einigermaßen geordnet mit normalen Abstand zu geht. Außerdem kaufen (wahrscheinlich genau deswegen) viel weniger Frauen Tickets, sodass es in der Frauenschlange deutlich angenehmer ist und ich sehr dankbar für diese Regelung bin. Auf diese Weise haben wir gerade noch rechtzeitig zwei Tickets für je 60 Rupien bekommen. (Erinnert ihr euch wir billig ich die Bustickets für fast 400 Rupien fand?) Leider war dafür die Qualität der Reise auch niedriger als in Deutschland: Wir standen die erste Stunde eingequetscht zwischen irgendwelchen Leuten. In den letzten zwei Stunden durften wir sitzen. Aber bequem würde ich de Bänke jetzt auch nicht gerade nennen. Aber egal. Es war günstig und wir waren pünktlich.
Die buddhistischen
Stadtmusikanten :D
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Wir sind nach Mysore gefahren, um uns den Wasserfall in der Nähe anzusehen. Dorthin mussten wir allerdings erstmal ca. dreieinhalb Stunden mit Auto fahren. Ich habe einen guten Teil der Fahrt verschlafen.
Zum Wasserfall mussten wir zu Fuß runtergehen. Die Landschaft dort ist wunderschön. Und ganz unten saßen wir auf warmen Steinen und haben unsere Füße ins Kühle Wasser gehalten. Viele Männer waren dort mit Badehosen und die Frauen mit allen Klamotten im Wasser. Aber nasse Sachen wollte ich nicht haben.
Während der Regenzeit soll der Wasserfall viel gewaltiger sein. Ich mochte es aber, so wie es war. Mit einem Picknickkorb und einem Buch hätte ich es dort den ganzen Tag ausgehalten.
Da wir aber nichts zu Essen und eine lange Rückfahrt vor uns hatten, ging das natürlich nicht. Deshalb sind wir am frühen Nachmittag wieder hochgestiegen und haben uns ganz in der Nähe ein Mittagessen gegönnt. Auf dem Weg nach Hause haben wir noch einen Stop bei einem buddhistischen Tempel eingelegt. Er ist riesengroß und sehr gepflegt. Das Highlight sind die drei riesigen Statuen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich Buddha dargestellt wird.
Aber auch dort konnten wir natürlich nicht ewig bleiben. Ich war auch ganz froh, als ich an diesem Abend ins Bett fallen konnte.
Baahuballi
Während der Zugfahrt habe ich übrigens meinen ersten indischen Film auf Netflix gesehen - und
zwar Baahuballi. Das ist so eine Art historischer Superheldenfilm. Kostüme, Technik und Musik finde ich gut. Am Anfang mochte ich auch den Inhalt. Aber leider war die erste Hälfte ein bisschen wie Mulan rückwärts: Eine selbstständige Kriegerin greift einen fremden Typen an. Beim Kämpfen (!!!!) zieht er sie aus und schminkt sie. Und jetzt kommt der Hammer: Sie sieht ihr Spiegelbild im Wasserfall, merkt, dass sie so schon immer aussehen wollte, und schläft mit ihm. Warum??? Danach kriegt sie nichts mehr allein auf die Reihe und er muss ihre Aufgabe übernehmen. Und die zweite Hälfte besteht nur aus Krieg. Ähm ja, die Story war nicht so meins ... Aber zum Glück gibt es ja noch mehr indische Filme.
Und jetzt?
Jetzt haben wir schon den 24. Januar. In einem Monat bin ich schon wieder in Deutschland. Unglaublich, oder? Vorher habe ich jedoch noch einmal Urlaub, der morgen Abend beginnt. Das ist mein erster Urlaub, den ich ganz alleine mache und bei dem noch nicht jeder Aufenthalt geplant ist. Genau genommen sind nur die Hinfahrt und der Rückflug gebucht. Aufregend, oder? Es geht auf jeden Fall zuerst in die Ruinenstadt Hampi. Zurückfliegen werde ich von Goa aus. Alles dazwischen, berichte ich euch beim nächsten Mal.
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